Stiftungen & NPO | Familienunternehmen

„Stiftungsrecht nach der Reform“ in 2., erweiterter Auflage veröffentlicht

30.09.2024 | Buchvorstellung 

Das von unseren Partnern Prof. Dr. Stephan Schauhoff und Judith Mehren in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen herausgegebene Werk „Stiftungsrecht nach der Reform“ ist jetzt in 2., erweiterter Auflage erschienen. Auf rund 350 Seiten gibt das Handbuch allen, die für Entscheidungen in und über Stiftungen Verantwortung tragen, eine umfassende, praxisnahe Hilfe.

Seit dem 1. Juli 2023 gilt für sämtliche Stiftungen des bürgerlichen Rechts – Ewigkeitsstiftungen sowie Verbrauchsstiftungen, gemeinnützige wie Familienstiftungen – bundesweit ein einheitliches Stiftungsrecht. Zuvor waren die Regelungen auf das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und die 16 Landesstiftungsgesetze der Bundesländer aufgeteilt. Das rechtsgeschäftliche Handeln wird für Stiftungen zudem durch die Einführung des bundesweiten Stiftungsregisters mit Publizitätswirkung erleichtert, das zum 1. Januar 2026 in Kraft treten wird.

Inzwischen haben fast alle Bundesländer ihr jeweiliges Landesstiftungsgesetz an die geänderte Gesetzeslage angepasst, das materielle Stiftungsrecht, welches fortan im BGB abschließend geregelt ist, aus dem Landesgesetz herausgenommen und sich auf Regelungen zur Anerkennung sowie Aufsicht beschränkt. Allerdings unterscheiden sich viele Landesstiftungsgesetze insoweit weiterhin in ihren Detailregelungen, sodass das Ziel der Vereinheitlichung leider ein Stück weit konterkariert wird. Ungeachtet dessen haben die Landesbehörden natürlich alle in Bezug auf Satzungsänderungen oder Governance einer Stiftung oder Auslegung der konkreten Satzung das neue bundeseinheitliche Stiftungsrecht anzuwenden und deswegen die allgemeine Rechtspraxis zu würdigen. 

Die Autorinnen und Autoren geben einen umfassenden und praxisgerechten Einblick in den rechtlichen Handlungsrahmen für Stiftungen und ihre Organe, gegliedert in einzelne Themenbereiche. Mit der 2. Auflage wurde das Werk nicht nur aktualisiert und die seit Verabschiedung der Stiftungsrechtsreform diskutierten Fragestellungen berücksichtigt. Es wurde auch um wichtige Kapitel zu möglichen stiftungsrechtlichen Rechtsstreitigkeiten, zur Rechnungslegung und Prüfung von Stiftungen, die selbstverständlich ebenfalls auf Grundlage des bundeseinheitlichen Rechts zu erfolgen hat, zu privatnützigen (Familien-)Stiftungen sowie zu kommunalen, kirchlichen und Stiftungen des öffentlichen Rechts erweitert.

Die Autorinnen und Autoren sind: 

Prof. Dr. Stephan Schauhoff und Judith Mehren (Hrsg.), Dr. Christian von Oertzen, Dr. Christian Kirchhain, Dr. Tanja Schienke-Ohletz, Prof. Dr. Hans Fleisch, Dr. Eva-Maria Kraus, Dr. Philipp Windeknecht, Dr. Mathis Kampermann, Stephanie Gies, Dr. Caroline Krezer und Timur Nayin, sämtlich Flick Gocke Schaumburg, sowie Dr. Verena Staats, bis Juli 2024 Justiziarin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Alle Autorinnen und Autoren von Flick Gocke Schaumburg sowie das Justiziariat des Bundesverbands beraten seit vielen Jahren rechtlich und steuerlich Stifterinnen und Stifter bei der Errichtung von Stiftungen sowie Stiftungen selbst in Strukturfragen, zu Satzungsänderungen und zu Kapitalerhaltungskonzepten, zur Mittelverwendung oder in Bezug auf die Vermögensverwaltung und gegenüber Stiftungs- und Finanzbehörden.

Die 2. Auflage von „Stiftungsrecht nach der Reform“ ist ab sofort im beck-shop.de unter folgendem Link erhältlich:
Stiftungsrecht nach der Reform | C.H.Beck