Hinweis: Der folgende Text wurde mithilfe unseres FGS AI-Assistenten erstellt, welchem neben einer Auswahl von Inhalten aus unserer digitalisierten Krypto-Datenbank, der Beitrag „Kryptoinvestoren im Fokus der Finanzverwaltung“ (von Oertzen/Lindermann/Schuster, DStR 2024, 969) zugrunde liegt.
In den letzten Jahren sind Kryptowährungen und NFTs (Non-fungible Tokens) zunehmend in den Fokus der Finanzverwaltung gerückt. Dies liegt nicht zuletzt an ihrer hohen Volatilität und dem raschen Wertzuwachs. Eine bedeutende Entwicklung war die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. Februar 2023 zur steuerlichen Behandlung von Krypto-Assets. Diese Entscheidung stellte höchstrichterlich fest, dass Krypto-Assets als Wirtschaftsgüter im Sinne des Steuerrechts gelten und der Einkommensteuer unterliegen. (https://www.fgs.de/news-and-insights/blog/detail/bfh-zur-steuerbarkeit-von-gewinnen-aus-der-veraeusserung-von-kryptowaehrungen)
Mit der wachsenden Nutzung von Krypto-Assets wurden spezifische Mitwirkungs- und Aufzeichnungspflichten durch die Finanzverwaltung für Krypto-Investoren im BMF-Entwurf vom 6. März 2023 vorgelegt. Diese Pflichten unterscheiden sich je nach Zuordnung der Krypto-Assets zum Betriebs- oder Privatvermögen. Eine klare Abgrenzung zwischen privater Vermögensverwaltung und gewerblicher Tätigkeit ist essenziell.
Aktivitäten wie Trading, Staking, Mining und Lending erfordern spezifische steuerliche Einordnungen und eine ordnungsgemäße Dokumentation. Monatliche Transaktionsreports und geeignete Tools zur Aufzeichnung von Transaktionsdaten sind zu empfehlen.
Deutschland bietet Krypto-Investoren mit Krypto-Assets im Privatvermögen ein steuerlich attraktives Umfeld, da ein Verkauf nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist steuerfrei ist. Demgegenüber sind bspw. Gewinne aus Trading während der Spekulationsfrist steuerpflichtig. Daher ist es wichtig, steuerrelevante Investitionen in Krypto-Assets kurzfristig aufzuarbeiten und notwendige Aufzeichnungen entsprechend den Vorgaben der Finanzverwaltung (im Betriebsvermögen) GoBD-konform zu sichern.
Für Krypto-Investoren ist es entscheidend, ihre Investments strukturiert anzugehen und die neuen Dokumentations- und Nachweispflichten zu erfüllen, um steuerliche Vorteile zu nutzen, steuerliche Risiken einzugrenzen und den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen.
Private Vermögensverwaltung
- Spekulationsfrist: Gewinne aus der Veräußerung von Kryptowährungen im Privatvermögen sind nach einer Haltefrist von einem Jahr steuerfrei.
- Dokumentation: Alle Transaktionen sollten detailliert dokumentiert werden, um die Einhaltung der Spekulationsfrist und Wertzuwächse nachweisen zu können.
- Verwendung von Wallets: Es sollten verschiedene Wallets und Investitionsvehikel für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, insbesondere sollten für Token im Privatvermögen andere Wallets als im Betriebsvermögen verwendet werden.
Gewerbliche Tätigkeit
- Besteuerung: Gewinne aus gewerblichen Kryptoaktivitäten unterliegen der Einkommensteuer, unabhängig von der Haltefrist.
- Dokumentationspflichten: Alle Geschäftsvorfälle müssen vollständig und detailliert erfasst werden.
- Verwendung von Wallets: Es sollten separate Wallets für gewerbliche Aktivitäten verwendet werden.
Empfehlungen für eine strukturierte Vorgehensweise
- Tools zur Transaktionsaufzeichnung: Softwarelösungen wie CoinTracking, CryptoTax oder Blockpit ermöglichen automatisierte Erfassung und Kategorisierung von Transaktionen, die als Grundlage der Deklaration verwendet werden können.
- Monatliche Reports: Erstellung monatlicher Berichte über Transaktionen und Gewinne/Verluste
- Verfahrensdokumentationen (im Betriebsvermögen): Erstellung und Pflege von Dokumentationen gemäß den GoBD
Sicherheit und Risikomanagement
- Sicherheitsmaßnahmen: Implementierung strenger Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Krypto-Assets
- Backup und Wiederherstellung: Regelmäßige Backups der Wallets und Schlüssel durchführen
Ausblick auf die Zukunft
Die wirtschaftliche und steuerliche Relevanz von Krypto-Assets wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen. Mit der zunehmenden Akzeptanz und Verbreitung digitaler Währungen könnten auch die Regulierungs- und Steueranforderungen strenger und detaillierter werden. Dies betrifft nicht nur die laufende Besteuerung, sondern auch Fragen der Erbschaftsteuer. Derzeit gibt es noch viele Unklarheiten darüber, wie Krypto-Assets im Erbfall bewertet und versteuert werden sollten.
Fazit
Die Besteuerung von Krypto-Assets birgt aktuell noch einige Unwägbarkeiten für Steuerpflichtige, aber es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Anforderungen an Steuerpflichtige entwickeln werden. Die Einhaltung der neuen Dokumentations- und Nachweispflichten ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und die steuerliche Optimierung von Krypto-Investitionen. Eine proaktive und strukturierte Herangehensweise kann dabei helfen, steuerliche Vorteile zu nutzen und Risiken zu minimieren.